von Wilfried Neef
Am 28.Januar fand an verschiedenen Orten rund um den Globus das diesjährige ISC (International Solving Contest) statt, es war mit etwa 600 Teilnehmern, darunter ein Drittel Kinder und Jugendliche, das größte Löseturnier aller Zeiten.
Der deutsche Austragungsort war wie immer Münster, dort hatten sich 14 Löser(innen) eingefunden.
Der Modus: Vormittags 6 Aufgaben verschiedener Couleur in 2 Stunden, nachmittags das selbe nochmal. Dieser Modus erlaubt eine gute Zeiteinteilung und Vorauswahl der Aufgaben, man kann sich für die einfacheren genügend Zeit nehmen um sichere Punkte einzufahren, und die schwierigen bei Bedarf weglassen (in der Hoffnung, die Konkurrenten investieren viel Zeit und finden die Lösung doch nicht).
Gewonnen hat wieder einmal Rekordweltmeister Piotr Murdzia aus Polen mit 56/60 mit einem großen Vorsprung vor der (noch?) unbekannten Russin Anna Bylinkina (48/60), Kacper Piorun (POL 47,5/60) und Boris Tummes aus Deutschland (47/60), der in dieser Spalte schon mehrfach Erwähnung fand.
Neben der Meisterklasse gab es auch wieder eine separate Einsteigerklasse, aus der ich die Beispielaufgabe entnommen habe, und auch eine Jugendklasse.
1 | 1 | 2 | 2 | 3 |
---|---|---|---|---|
Ld1! | droht | Se2+ | Ke3 | Df4# |
... | Kxc3 | Db4+ | Kxb4 | c3# |
... | Ke3 | Df4+ | Kxf4 | Sxd5# |
In grauer Vorzeit zeigte man gerne solch äußerliche Effekte wie Damenopfer, heute kommt das nur noch gut an, wenn es strategisch eingebunden wird
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 22893
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