von Wilfried Neef
Vor 110 Jahren wurde Werner Speckmann in NRW geboren, über 20 Jahre 1. Vorsitzender der "Schwalbe, Deutsche Vereinigung für Problemschach". Der Verwaltungsrichter aus Hamm liebte insbesondere Miniaturen (also Aufgaben mit maximal 7 Steinen), von denen er weit über 1000 komponierte. Er war Internationaler Meister für Schachkomposition und veröffentlichte diverse Bücher, das bekannteste davon ist "Das logische Schachproblem", daraus ist nebenstehende kleine Aufgabe entnommen, in welcher sich die Beseitigung nur eines Hindernisses als unzureichend erweist. Seine Ansichten zur Theorie des Schachproblems konnten sich aber nicht uneingeschränkt durchsetzen. Werner Speckmann lebte bis 2001.
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Sd5! | droht | Th7 | ~ | Th1# |
Sc6? | a1D | Th7 | Da5+! | |
Sf5? | a1D | Th7 | Da8! |
Der Schlüssel erfüllt 2 Zwecke (Verstellung von a5-g5 und a8-h1), beide sind zur Bestimmung des Manövers notwendig, wie die beiden Probespiele 1.Sc6/Sf5? beweisen. Er erfüllt damit die Kriterien der relativen Zweckreinheit, weil genau ein Mehrzweck gegenüber 1.Sc6/Sf5? vorliegt.
Kurzum: Das ist Logik im Auswahlsinne. Und damit man nicht von Nebensächlichkeiten abelenkt wird, hat der Autor auf Varianten verzichtet.
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 24737
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