18. Juli 2012
Bei der Mannschafts-Europameisterschaft der Unter-18-Jährigen in Pardubice (Tschechien) erreichte die erste Mannschaft der deutschen Jungen den dritten Platz. Deutschland - mit den drei FIDE-Meistern Jens Kotainy (Foto, rechts Rainer Buhmann), Jan Christian Schröder und Maximilian Berchtenbreiter und Mark Kvetny - unterlag nur in der 7. Runde dem späteren Sieger Polen. Zweiter wurde die ungarische Mannschaft.
Nachfolgend ein Kurzbericht von Bernd Vökler.
In Runde 7 gegen Polen lief bei beiden A-Mannschaften nicht viel zusammen. Zwar neutralisierten Jens Kotainy und Maximilian Berchtenbreiter ihre beiden Weißkontrahenten sehr schnell, aber Jan-Christian Schröder stand schlechter und Mark Kvetny hatte allenfalls optischen Vorteil. Durch großen Kampf remisierte Jan Christian zwar noch, aber leider konnte Mark die Partie nicht halten: 1,5:2,5.
Die Mädchen unterlagen Polen 0:2. Deutschland 2 gelang gegen Slowenien ein 2:2 nach Führung von 2:0 durch Aron Moritz und Ludwig Stahnecker.
Runde 8 bescherte Deutschland 1 ein lockeres 4:0 gegen Tschechien. Die Mädchen kämpften gegen Ungarn um Bronze. Dazu musste unbedingt ein Sieg her. My Linh Tranh legte vor, aber Anja Schulz war dem Druck ihrer Gegnerin nicht gewachsen. Das 1:1 zeigt aber das Potential der Mannschaft.
Thore Perske gelang für Deutschland 2 der Ehrentreffer beim 1:3 gegen Kroatien.
Mittlerweile trifft die "Prominenz" ein. David Navara gewinnt das FischerRandom-Turnier vor Mannschafts-Europameister Rainer Buhmann und GM Martin Petr. Beim heute beginnenden Schnellturnier werden bereits einige 2600er die Gelegenheit zum Warmspielen für das Open nutzen.
In Runde 9 war das "Fernduell" um Gold in der Kategorie der Mädchen das Highlight. Sollte Russland stolpern, stünde Polen bereit, auch den Mädchen-Titel zu holen. Der Abschlusstand bei den Jungen:
stand quasi vor der Runde bereits fest. Der Abschlusstand bei den Mädchen lautet:
Bester Spieler für Deutschland war Jan-Christian Schröder, der über 20 Elo plus macht und nach der einen Woche Open mit 50 Elo-Plus Pardubice gen Heimat verlassen möchte!
Mir bleibt noch, mich für die insgesamt gute Disziplin bei den SpielerInnen zu bedanken und ich wünsche den Startern im Open viel neue Energie (zum Glück ist morgen Ruhetag) und Jens Kotainy insbesondere viel Erfolg bei der demnächst anstehenden U20-WM in Athen.
Bernd Vökler
Bundesnachwuchstrainer
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 430