23. Dezember 2000
Vom 12. bis 14. Januar 2001 findet im Kulturhaus „Altes Rathaus“ in Potsdam die internationale Konferenz zum 60. Todestag des deutschen Schachweltmeisters Emanuel Lasker statt. Die Konferenz präsentiert erstmals unterschiedliche Aspekte der Geschichts- und Kulturforschung, die jüdisches Geistesleben vor 1933, Emigration und deren Folgen aufzeigen. Zeitzeugen berichten über ihre Begegnungen mit dieser großen Persönlichkeit des deutschen und internationalen Geisteslebens.
Neue Ergebnisse der Lasker-Forschung werden als Buch von einem Team von jungen Wissenschaftlern vorgelegt. Im Rahmen der Konferenz wird die Internationale Emanuel Lasker Gesellschaft gegründet, die das kulturelle und geistige Erbe in Schach, Philosophie, Mathematik und Geistesleben von Emanuel Lasker und seiner Zeitgenossen pflegen und alle Kräfte bündeln wird, um sein Sommerhaus im brandenburgischen Thyrow als Schachmuseum einzurichten.
Als Ehrengäste werden unter anderem Andre Lilienthal, Viktor Kortschnoi, David Bronstein, Isaak Linder, Alfred Kinzel, Wolfgang Uhlmann, Edith Keller-Herrmann und Juri Awerbach erwartet. Eröffnet wird die Konferenz durch Prof. Wladyslaw Bartoszewski, Außenminister der Republik Polen, und Otto Schily, deutscher Bundesminister des Innern. Viktor Kortschnoi, Robert Hübner und Raj Tischbierek werden sich zum Simultan stellen. Mit Dr. Helmut Pfleger, Lothar Schmidt und Wolfgang Unzicker werden drei weitere bedeutende Großmeister des deutschen Schachs mit Beiträgen während der Konferenz auftreten.
Interessenten melden sich bitte bis zum 5. Januar 2001 beim Moses Mendelssohn Zentrum, z. H. Frau Dr. Elke-Vera Kotowski, Am Neuen Markt 8, 14467 Potsdam (E-Mail: kotowski@rz.uni-potsdam.de) an.
Andreas Weiß
DSB-Öffentlichkeitsreferent
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