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Erklärung des DSB zur von der FIDE erlassenen Regelung zur Registrierung von Transgender-Schachspieler:innen

18. August 2023

Der Deutsche Schachbund (DSB) vertritt eine klare Position: Wir schließen Trans-Frauen nicht aus. In Deutschland wurde bereits in den 2000ern eine Trans-Frau Deutsche Meisterin und auch in Zukunft dürfen Trans-Frauen selbstverständlich an allen deutschen Turnieren für Frauen teilnehmen. An dieser Praxis ändert der Deutsche Schachbund nichts. Damit stehen wir gemeinsam an der Seite europäischer Partner wie dem französischen Schachverband, der dies genauso handhabt.

Wir haben ernsthafte Bedenken, ob diese neuen Regeln der FIDE mit der Rechtssituation in mehreren Ländern vereinbar sind. Wenn eine Person gesetzlich als Frau anerkannt ist, ist es für uns nicht nachvollziehbar, was die FIDE noch prüfen möchte und warum sie – wie in den neuen Regeln festgeschrieben – zwei Jahre dafür braucht.

Aus Sicht des DSB sind diese vom Weltschachverband erlassenen Regelungen zur Registrierung von Transgender-Schachspieler:innen ein Beispiel dafür, wie Diskriminierung entsteht, wenn die Betroffenen in keiner Weise eingebunden werden.

Der Deutsche Schachbund setzt sich für das Wohlergehen aller unabhängig von Herkunft, Alter, ethnischer Zugehörigkeit, Hautfarbe, Behinderung, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität ein. Keiner soll Gewalt und Diskriminierung erleben müssen.

// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 24738

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