25. August 2014
Gestern wurde in Erfurt das unter Federführung der Familie Pähtz lange vorbereitete 1. Frauenschachfestival mit der Vorstellung der hochkarätigen Teilnehmerinnen im Großmeisterturnier und im Juniorinnenturnier eröffnet. In den Vorjahren hatte es am gleichen Ort schon zwei Frauenturniere gegeben, die von Bernd Vökler organisiert wurden.
Wie hoch die Wertschätzung für das Frauenschach in Erfurt mit dem Zugpferd Elisabeth Pähtz ist, wurde an vielen Stellen deutlich. Trotz Wahlkampf nahm sich der Justizminister Dr. Holger Poppenhäger den ganzen Abend Zeit, um der Veranstaltung beizuwohnen. Der „Thüringer Sonntag“ widmete seine komplette Titelseite („Wieder daheim“) mit einem riesengroßen Foto Elisabeth Pähtz, die erstmals ein solches Turnier in ihrer Heimatstadt spielt. Mehrere Redner, vor allem Dr. Richard Lutz, Finanzvorstand der Deutsche Bahn AG, warben für die Förderung des Frauenschachs („Wir können die Ressourcen in der einen Hälfte der Bevölkerung nicht einfach ignorieren“). Diana Skibbe, Präsidentin des Thüringischen Schachverbandes und als Politikerin selbst im Wahlkampf, wies auf die umfangreiche Vorbereitungsarbeit des Schachfördervereins Region Erfurt e.V. hin. Herr Neubert von der Sparkasse knüpfte die Verbindung zu Dortmund und weckte die schöne Fantasie, dass in Erfurt eine ähnliche Tradition für das Frauenschach wachsen könnte, wie sie in Dortmund für die Männer schon seit 42 Jahren besteht. Moderiert wurde der Abend von Prof. Dr. Uwe Pfenning, Präsident des Badischen Schachverbandes.
Heute startete um 14.30 Uhr die erste Runde.
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Herbert Bastian
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