8. Februar 2013
Die Deutsche Schach Amateur-Meisterschaft (DSAM) in Brühl mit ihren 6 Leistungsgruppen wird in diesem Jahr von genau 333 Schachjecken bespielt. 22 im Karnevals-Turnier sind weiblich (knapp 7% ... da ist noch Platz nach oben!). Stühle für noch mehr Spieler hätte man in der näheren Umgebung vielleicht noch finden können, aber der Saal ließ für ein Spiel unter komfortablen, RAMADA-gemäßen Bedingungen einfach nicht mehr Wettkämpfer zu.
Natürlich kann man jetzt, nach nur einer gespielten Runde, noch keinen Ausblick auf das Turnier geben. Der vom Rating leicht herausragende Spieler dieser DSAM-Station in Brühl ist Niels Christensen (Elo 2269, Schachclub Bonn Beuel) in der A-Gruppe. In der Saison 2009/10 stand er im Finale der Turnierserie und nahm bisher zweimal teil. In der Bezirks-Einzelmeisterschaft in Bonn/Rhein-Sieg 2012/2013 wird monatlich eine Runde gespielt. Hier liegt der Däne zur Zeit mit ″zwei aus drei″ gut im Rennen. Das kann niemanden überraschen, denn unser Protagonist entfaltete seine Aktivität sogar schon gelegentlich in der Zweiten Bundesliga!
Bleiben wir bei Zählbarem:
Es gibt Zahlen, die von mystischer Kraft umglänzt sind. Dreizehn ist so eine, auch die Sieben; manche halten es mit der Unendlichkeit ausstrahlenden Acht (und 8x8 hat auch etwas mit Schach zu tun) und auch die Drei als erste Primzahl steht hoch im Kurs. Im rheinischen Karneval, nicht nur im Fußball und an der Tankstelle, ist es die Elf, mit der mehr verbunden wird als man auf den ersten Blick annehmen könnte.
Beispiele für die unbezweifelbare karnevalistische Kraft der Elf sind der Elferrat, der Beginn am 11.11. um 11:11 Uhr, und ″die Elf gilt als Zahl der Maßlosigkeit, der Sünde, sogar als teuflische Zahl.″ [www.koelner-karneval.info] Derjenige, der jede Primzahl mit Vornamen kennt und liebt, Dr. Dirk Jordan, unterstreicht, dass die Elf zusätzlich gar noch erst zweistellige Primzahl sei. Es kann also einfach kein bloßer Zufall sein, dass bei der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft DSAM in Brühl die teuflische Elf eine Rolle spielt!
Noch keine Zahl, nämlich weder DWZ noch Elo-Zahl, hat der 2004 geborene Alexander Ansari (Foto) vom Schachklub Sülz-Klettenberg, aber die FIDE hat Alexander schon in der Datei - mit der sympathischen Besonderheit, dass hier noch kein Foto von ihm erfasst ist (müsste man in seinem Alter ja ohnehin alle paar Jahre aktualisieren), sondern ein Plakat von Blueslegende Muddy Waters zu sehen ist. Die erste Runde hat er noch verloren, aber wer weiß ... es sind ja noch vier Runden zu spielen.
http://chess-db.com/public/pinfo.jsp?id=1063313049
Ralf Mulde
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 669