von Wilfried Neef
Deutsche Großmeister für Schachkomposition
An dieser Stelle sollen in den nächsten Wochen alle 8 deutschen Kompositionsgroßmeister mit einer typischen Beispielaufgabe sowie einer Buchempfehlung -sofern vorhanden- vorgestellt werden.
Heute: Wieland Bruch aus Frankfurt/Oder (*1961).
Wieland Bruch bevorzugt klassische und moderne Zweizüger ohne Märchenelemente.
Von Beruf ist er Konzertpianist. Ein Thema wurde (durch Herbert Ahues) nach ihm benannt.
1 | 1 | 2 |
---|---|---|
1.Dg2! | droht | De2# |
... | Scd4 | f4# |
Sbd4 | g4# |
Bruchs Linienkombination:
Es sind zwei Themafelder im Breich des schwarzen Königs vorhanden. In zwei Abspielen verstellt Schwarz einen weißen Langschrittler, der beide Themafelder deckt (oder zwei weiße Langschrittler, die je eines der Themafelder decken, auf deren Schnittpunkt). Gleichzeitig öffnet Schwarz jedoch jeweils eine weitere weiße Linie, die eines der Themafelder erneut deckt, während das jeweils andere zum Fluchtfeld wird. Von zwei sich anbietenden Mattzügen, die infolge einer von beiden Themaparaden bewirkten gemeinsamen schwarzen Schädigung möglich scheinen, führt jeweils nur derjenige zum Ziel, der das jeweilige Fluchtfeld durch Öffnung einer maskierten weißen Linie zurückgewinnt.
Die Themafelder sind in der Beispielaufgabe d5 und d6!
Die Zugfolge 1. ...Ke6 2.De2# muß übrigens nicht in der Lösung angegeben werden, da die Drohung hier nicht pariert wird.
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 21331
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