von Wilfried Neef
Hans Heinrich Schmitz (1916-2000) war Musiker von Beruf und leitete bis 1966 die Vorgängerinstitution des heutigen Jenaer Philharmonieorchesters. Später siedelte er nach Göppingen/Württemberg über und erfand die Märchenschachart Frisch-auf-Circe, in Anlehnung an einen damals populären örtlichen Handballverein. Er war ein erstklassiger Komponist, veröffentlichte aber nur wenig, sondern widmete sich lieber dem Lösen und Kommentieren von Aufgaben. In dieser Funktion war er gleichermaßen beliebt wie gefürchtet, quasi der Reich-Ranicki der Problemschachkritik!
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1.La2! | droht | Lb1# | ||||||
... | Th1 | Lb3 | droht | Lc2# | ||||
... | Tc1 | Le6 | droht | Lf5# | ||||
... | Tc5 | Lg4 | droht | Lf3# | ||||
... | Se5 | Lf5# | ||||||
1.Lg4? | Se5! |
Eine frühe und sehr saubere logische Darstellung einer Perilenkung: Der schwarze Verteidiger wird über das kritische Feld e5 gelenkt, aber nicht auf der eigentlichen Wirkungslinie, sondern auf einer Parallelen!
(griech.: "peri" = um...herum)
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 21385
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