von Wilfried Neef
Vor 180 Jahren wurde Wilhelm Steinitz geboren (*1836 Prag, †1900 New York), der erste allgemein anerkannte Schachweltmeister.
Im 19. Jahrhundert waren Partieschach und Problemschach viel enger verflochten als heute; viele Großmeister lösten Schachaufgaben oder komponierten sogar welche, was nicht zuletzt auch als Training dienen sollte.
Aber auch später gab es noch etliche Komponisten unter den Weltklassespielern wie Keres und Smyslow, heute halten vor allem Nunn und Timman die Fahne hoch!
Und wer nach einer Begründung für solcherlei Tätigkeit sucht (Training kommt ja heute kaum mehr in Frage) wird vielleicht bei Hippokrates fündig:
"Vita brevis, ars longa"
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h7+! | Kg7 | h8D+ | Kxh8 | Kf7 | Tf1+ | Lf6+ | Txf6+ | Kxf6 | Kg8 | g7 | Kh7 | Kf7 |
Eine nach heutigen Maßstäben einfache Kombination, welche aber auch aufzeigt, wie sehr sich die Schachkomposition in den letzten 150 Jahren weiterentwickelt hat; vieles erledigen heute Maschinen (Korrektheitsprüfung, Stellungsoptimierung...), aber die Idee muß schon noch der Komponist selber entwickeln!
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 21423
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