von Wilfried Neef
Ernst Hasselkus (1876 - 1957) war ein Pionier des langzügigen Selbstmatt, dem er fast ausnahmslos huldigte (und welches deshalb ausnahmsweise auch hier zu Ehren kommen soll). Einige seiner Werke umfassen mehr als 100 Züge, und bei etlichen ist bis heute nicht bekannt, ob sie korrekt sind (die Computerprüfung endet derzeit etwa bei 20 Zügen). Dabei waren mehrfache Umwandlungen sein Spezialgebiet.
Auch im Berufsleben war Hasselkus ein Vorreiter: Als Oberingenieur bei Telefunken in Berlin war er maßgeblich an der Entwicklung des "Trautoniums", eines frühen Synthesizers, beteiligt!
Beim Selbstmatt erzwingt Weiß das eigene Matt durch Schwarz, welcher sich dagegen zu wehren versucht (in diesem Stück hat er allerdings keine Wahl).
1 | 1 | 2 | 2 | 3 | 3 | 4 | 4 | 5 | 5 | 6 | 6 |
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c8L+! | Ka5 | d8L+ | Ka4 | e8L+ | Ka3 | f8L+ | Ka2 | g8L+ | Ka1 | Tc1 | Txc1# |
Die serielle Fünffachsetzung der L-Umwandlung fand vor 100 Jahren Beachtung, mit heutiger Technik konnten inzwischen alle vier möglichen 8-fach-Umwandlungen im Selbstmatt realisiert werden!
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 21457
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