von Wilfried Neef
Vor 140 Jahren wurde Wolfgang Pauly bei Dresden geboren, einer der großen Universalisten der Schachkomposition. Wenn er nicht gerade seinem Beruf als Direktor eines bedeutenden Versicherungsunternehmens nachging oder eines seiner rund 5000 Schachprobleme komponierte, fand er noch Zeit für Mathematik und Astronomie; so ist z.B. der Komet Coddington-Pauly nach ihm benannt!
Pauly war Co-Autor mehrerer Bücher über Problemschach, eines davon (wie auch die heutige Aufgabe) war seinem Lieblingsgebiet "Asymetrie" gewidmet. Selbstverständlich wurde auch ein Thema nach diesem großen Mann (Pauly maß 2,08m) benannt, welches aber besser als "perpetuum mobile" bekannt ist: Bei einer solchen Aufgabe steht nach dem Schlüsselzug (ohne schwarzen Gegenzug) wieder ein korrektes Schachproblem auf dem Brett!
Da Pauly in früher Jugend nach Bukarest übersiedelte, gilt er gemeinhin als deutsch-rumänischer Autor.
Er starb 1934 an den Spätfolgen einer Erkrankung, die er sich im Ersten Weltkrieg zugezogen hatte.
Buchempfehlung: Marian Stere: "Wolfgang Pauly. Challenge of a legacy"
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Kb7! | Kc5 | Td1 | Kc4 | Sd5 | Kb5 | Sb6 | bel. | Td5# |
... | Kc5 | Sb6 | Kb5 | Td5# |
Eine scheinbar symmetrische Stellung, bei der aber trotzdem -bedingt durch die Entfernung zum Brettrand- die Lösung nur nach einer Seite funktioniert!
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 21458
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