von Wilfried Neef
Auf ein halbes Jahrhundert kann heute Hans-Peter Reich vom Niederrhein zurückblicken!
Er hat sich nicht nur als Schachproblemist einen Namen gemacht, sondern hat unter dem Kürzel "hpr" viele Gebiete, welche Rätsel und Logik vereinen, teils sehr erfolgreich beackert. Genannt seien beispielhaft Anagramme ("Hauptvariante? = Part hat Niveau!"), Schüttelreime und besonders Cartoons, gerne mit einer Prise Gesellschaftskritik, aber eben auch Humor unterfüttert.
Um sich von Großmeister Hans Peter Rehm (HPR) deutlich abzuheben, hat er für sein Namenskürzel Kleinbuchstaben gewählt und wird folglich in Fachkreisen auch "der kleine hpr" genannt.
Die heutige Aufgabe stellt ein einfaches Hilfsmatt dar, in welchem ausnahmsweise Weiß beginnt.
Hieße es Hilfsmatt in 2 oder in 3 Zügen, würde Schwarz beginnen, bei Hilfsmatt in n.5 Zügen aber startet Weiß und setzt den Schwarzen unter dessen gütiger Mithilfe (in diesem Falle) im dritten Zuge matt.
Wie? Nun, vermutlich mit Th2 nach a2, aber was passiert zuvor?
Buchempfehlung: Ebert, Reich, Kuhlmann: Minimalkunst im Schach (2006)
(Schachaufgaben verschiedener Gattungen, bei denen Weiß nur noch einen Stein außer dem König hat)
1 | 1 | 2 | 2 | 3 |
---|---|---|---|---|
a8S! | Th6 | Sb6 | Txb6 | Ta2# |
Das war sicher auch für Hilfsmattneulinge nicht allzu schwierig, denn die weißen Zugmöglichkeiten sind überschaubar. Pointiert ist es aber dennoch, denn Weiß muß nur aus Gründen der Zugpflicht umwandeln, und gleich noch einen Wartezug, der gleichzeitig ein aktives Opfer darstellt, nachschieben!
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 21941
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