von Wilfried Neef
Im Hinblick auf die herannahende Weltmeisterschaft im Lösen von Schachproblemen in Dresden in der zweiten Augustwoche möchte ich in den nächsten Ausgaben die "Dresdner Idee" vorstellen. Es handelt sich um einen logisch begründeten Umschaltmechanismus zwischen zwei schwarzen Verteidigungen. Dieses wichtige Thema der Logischen Schule hat der Dresdner Arzt Dr. Friedrich Palitzsch vor nunmehr fast hundert Jahren gefunden, der Schweinfurter Michael Schneider hat sie später in Miniaturform gegossen (maximal 7 Steine). Die Ausschaltung eines (Probespiel-)Verteidigers zugunsten einer neuen Verteidigung, die wiederum eine (dann natürlich unzureichende) Ersatzverteidigung ermöglicht, nennt man "Dresdner Idee".
Es gibt 3 Unterarten:
1 | 1 | 2 | 2 | 3 |
---|---|---|---|---|
Tb4 | droht | Ta4# | ||
... | Sc3 | Tb5 | droht | Ta5# |
... | Sxb5 | cxb5# | ||
Tb5? | Le1! |
Es handelt sich hier um einen Brunner-Dresdner, benannt nach dem bedeutenden deutsch-schweizerischen Problemtheoretikers Erich Brunner (1885-1938)
Informationen zur bevorstehenden Löseweltmeisterschaft in Dresden erhält man unter
www.wfcc.ch , hier Unterpunkt "WCCC 2017" (für world congress of chess composition)
Die obige Adresse gilt übrigens für alle internationalen Problemveranstaltungen!
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 22085
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