von Wilfried Neef
Diese Aufgabe stammt aus einem kürzlich gerichteten Turnier unserer französischen Schwesterzeitschrift "Phénix". Dabei sind 2 Jahre von der Veröffentlichung (2015) bis zur Beurteilung (2017) ein üblicher Zeitrahmen. Der serbische Autor, der dieses Jahr 60 wurde und bereits in Ausgabe 180 vorgestellt wurde, ist der derzeit erfolgreichste Zweizügerkomponist. Außerdem hat er an allen 41 Problemschach-Weltkongressen seit 1977 teilgenommen.
Gerade heute sitzt er wieder in Dresden am (Löser-)Brett und kämpft mit Koryphäen wie John Nunn um die Löseweltmeisterschaft!
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1 | 1 | 2 |
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Sf3! | droht | Dd2# |
... | b2 | Dc2# |
... | Kxd3 | Sg5# |
... | Txd3 | Lxb4# |
1.S-bel.? | Td4! | |
1.Sxb3? | droht | Dc2# |
... | Kxb3 | Lc4# |
... | axb3 | Lxb4# |
... | Txd3! |
Diese Aufgabe hat folgende Lösungsmechanik: Zieht der Springer d4 beliebig weg (am besten nach e6 oder f5), droht Lxb4#, aber Td4 pariert. Zieht der Springer aber nach b3 oder f3, droht überraschenderweise etwas anderes, nämlich Dc2# respektive Dd2#. Solche teils radikalen Wechsel bilden den Kern vieler moderner Zweizüger. Ein beliebtes technisches Mittel, um sie zu realisieren, ist der Schlag eines schwarzen Bauern (hier b3)!
Und es gibt noch einen weiteren Wechsel: Der Springer und der weißfeldrige Läufer wechseln ihre Funktionen als Opfer- und Mattstein zwischen der Verführung 1.Sxb3 und der Lösung 1.Sf3!
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 22160
Kommentare
Kommentar von viktor0151 |
Ke1 führt doch auch zum Matt im nächsten Zug auf D2
Kommentar von viktor0151 |
Nee! Lh4 verhindert es. Sorry!
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