von Wilfried Neef
Herbert Grasemann aus Berlin, die bedeutendste Persönlichkeit des deutschen Problemschachs in den Nachkriegsjahrzehnten, wäre heute 100 Jahre alt geworden, verstorben ist er am 21.06.1983.
Grasemann war ein herausragender Problemtheoretiker und Publizist, seine beiden Taschenbücher "Schach ohne Partner für Anfänger" und "Schach ohne Partner für Könner" sorgten für einen kleinen Problemschach-Boom und erreichten die höchsten Auflagen aller deutschsprachiger Problemliteratur; sie können auch heute noch uneingeschränkt empfohlen werden!
Nachdem Krieg und Mauerbau Grasemanns Lebenspläne zerstört hatten, lebte er eine Zeit lang nur vom Schach, als Trainer und Redakteur; bis zu seinem Tode leitete er die Problemrubrik in den "Deutschen Schachblättern", einer Zeitschrift, die auch ich damals abonniert hatte...
Von den etwa 10 Grasemann-Büchern ist neben den beiden genannten noch "Die Kunst des Mattsetzens" besonders zu empfehlen, sowie das von seinen Freunden der Berliner Problemrunde nach seinem Tode verfaßte Werk "Logische Phantasien. Herbert Grasemann und seine Schachaufgaben".
Stöbern Sie im Internet nach den Grasemann-Büchern, denn ein besseres Preis-Leistungsverhältnis als bei ihm findet sich zum Thema "Problemschach" nirgendwo, und alles wird anschaulich erklärt!
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Dd5+! | Kg1 | Dh1+ | Kxh1 | Kf2 | S-bel | Sg3# |
Weil 1.Kf2? nur patt ist, muß die Kraft der weißen Dame spektakulär verschwinden!
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 22564
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