von Wilfried Neef
Ein kleiner Ort im Erzgebirge (Erdmannsdorf) vor etwa 100 Jahren. Eine kinderreiche Familie, die Suppe ist dünn, das Nachtlager hart. Der Vater und die Söhne, darunter der vor 110 Jahren geborene Richard Büchner, arbeiten in der ortsansässigen Baumwollspinnerei, Richard ist dort als Andreher beschäftigt.
Trotz dieses entbehrungsreichen Lebens sind Richard und sein Bruder Robert (1900-1942) erstklassige Zweizügerkomponisten, die einzigen, die um das Jahr 1930 mit der internationalen Elite auf Augenhöhe sind. Dieser Erfolg war nur durch Unterstützung der damals mächtigen Arbeiterschachbewegung denkbar.
Als Richard Büchner im Alter von 20 Jahren stirbt, hat er weit über 100 Schachaufgaben hinterlassen; einige davon haben Maßstäbe gesetzt und werden heute noch zitiert.
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Ta7! | droht | Df7# |
... | Lf5 | Sf4# |
... | La2 | Dd3# |
... | Lf2 | Dxb1# |
... | Sf2 | Sh4# |
... | Txg7 | Txa6# |
... | Tf8 | gxf8S# |
... | Txh8 | gxh8S# |
... | Txa7 | Df6# |
... | Tf6 | Dxf6# |
Eine variantenreiche strategische Aufgabe, wie damals üblich noch ohne Verführungen
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 22614
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