von Wilfried Neef
Sam Loyd erfand den Loyd-Turton, seine wohl originellste Idee. Haben Sie in einer Partie als Weißer auch schon einmal Ld3-b1 nebst Dc2 gezogen, um gegen h7 zu drohen? Das wäre der normale Turton. Erkennen Sie, wie Loyd das Thema behandelt hat?
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Dg1! | droht | Lf2 | ~ | Lxb6 | ~ | Dc5# |
... | Kd5 | Lxb6 | Ke5 | Dd4# |
Loyd hat die bekannte Verdopplungskombination umgekehrt dargestellt, mit der schwächeren Figur nach vorne. Das ist durchaus paradox, denn die schwächere Figur hat ja geringe Wirkungskraft. Übrigens: Wenn Sie jetzt auf die Idee kommen, daß eine Verdopplung dergestalt konstruiert werden könnte, daß im ersten Zug eine Figur über den Schnittpunkt vorstoßen (anstatt zurückziehen) könnte, dann ist das kreativ und realistisch; neu ist es aber nicht, sondern das trägt den Namen "Zeplerform".
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 23052
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