von Wilfried Neef
Im April des Jahres 1928 wurde Günther Jahn geboren, welcher später das Attribut "Der Löserschreck aus dem Allgäu" erhalten sollte. Jahn baute unglaublich schwierige Mehrzüger im Rätselstil, und obwohl er oft nur Leichtfiguren verwendete, durchschaute man sie nur selten, da sie meist verzweigt und analytisch waren, in das Gebiet der Endspielstudie hineinragend.
Jahn, der kurz vor seinem 80. Geburtstag verstarb, war lange Jahre auch Spitzenspieler seines Vereins Wangen im Allgäu.
Vor obigem Hintergrund kann hier diesmal natürlich keine leichte Kost präsentiert werden, aber ich habe eine Aufgabe ausgewählt, welche nur eine vollzügige Variante hat, die dadurch klar als Hauptvariante erkennbar ist!
Den Anfang vermutet man schnell, man muß ja nach 1. ...Kb1 scharf weiterspielen können, danach dürfen Sie diesmal auch den PC einsetzen!
Buchempfehlung:
Godehard Murkisch: Schachproblem-Komponist Günther Jahn, Ausgewählte Aufgaben (Nightrider Unlimited Verlag 2005)
1 | 1 | 2 | 2 | 3 | 3 | 4 | 4 | 5 | 5 | 6 | 6 | 7 | 7 | 8 | 8 | 9 |
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Le2 | Kb1 | Ld3+ | Ka1 | Lc4 | Kb1 | Lb3 | Ka1 | Sg5 | Kb1 | Sf3 | Ka1 | Sd4 | Kb1 | Lc2+ | Ka1 | Sb3# |
Das war sicher genauso schwierig zu Bauen (damals wohl noch ohne Rechenprogramm) wie zu Lösen! Hier gibt es immerhin einen roten Faden:
Zuerst muß der Läufer bessergestellt werden, dann wird der Springer herangeholt und zwar so, daß er im rechten Moment d2 im Blick hat.
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 23107
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