von Wilfried Neef
50 Jahre alt wurde der aus Hessen stammende Christian Remling, der in seinen Jugendjahren einige bemerkenswerte Schachaufgaben veröffentlicht hat.
Versuchen Sie im nebenstehenden Achtzüger, den schwarzen Turm auf eine schädliche Parallele zu locken; aber Vorsicht, Schwarz zahlt mit gleicher Münze zurück!
1 | 1 | 2 | 2 | 3 | 3 | 4 | 4 | 5 | 5 | 6 | 6 | 7 | 7 | 8 |
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Td2! | cxd2 | Lc2 | b1D | Sg7+ | Kf6 | Se8+ | Ke6 | Lxb1 | d4 | Sxb6 | Txb6 | La2+ | Tb3 | Lxb3# |
Lc2? | b1D! | Sg7+ | Kf6 | Se8+ | Ke6 | Lxb1 | d4 | Sxb6 | c2! |
Im Probespiel 1.Lc2?! triumphiert Schwarz, indem er Weiß zweimal auf eine schädliche Parallele lenkt (mittels b1D und c2), was Weiß durch Sxb6 nur einmal kontern kann. Deshalb muß Weiß den zweiten Lenkungsstein (Bc3) vorab unschädlich machen. Eine Lenkung auf eine Parallele nennt man "römische Lenkung", wir sehen also das Thema: "Römische Lenkung gegen Römische Lenkung"
Römische Lenkung oder schlicht "Römer": Lenkung eines langschrittigen gegnerischen Steins auf eine Parallele, auf welcher dieser zwar immer noch verteidigen (Schwarz) oder angreifen (Weiß) kann, was aber mit einem Schaden behaftet ist.
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 23119
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