von Wilfried Neef
In der Weihnachtszeit des Jahres 1868 wurden zwei hervorragende Schachmeister geboren: Emanuel Lasker und Richard Teichmann. Und wie es sich für damalige Meister gehörte, frönten sie auch der Problemkomposition (von Teichmann sind etwa 30, von Lasker über 60 Aufgaben bekannt).
Hier nun haben die beiden sich zusammengetan, um etwas Erstaunliches zu zeigen!
1 | 1 | 2 | 2 | 3 |
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d7! | ~ | d6 | ~ | d5# |
Der schwarze König mag sich drehen und wenden, wie er mag; immer wird er durch die gleichen Bauernzüge zur Strecke gebracht. Extravagant!
Eine Frage an unsere Leser (idealerweise an die Psychologen darunter):
Was bringt 2 herausragende Schachmeister, die sich am Brett normalerweise bekämpfen, dazu, sich einmal im Leben zusammenzutun, um in einer Quelle (Zeitschrift?) namens "Womenhood" eine Aufgabe zu publizieren, deren einziger Inhalt aus einem Bauern-Gänsemarsch besteht?
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 23313
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