von Wilfried Neef
Am 20. September vor 90 Jahren wurde in Mannheim der Altphilologe Hans Selb geboren, vor etwa 5 Jahren verstarb er ebendort.
Er war ein produktiver Komponist, auch schon in ganz jungen Jahren, mit 70 stellte er sein schön gemachtes Buch "Ästhetik und Ornamentik im Schachproblem" mit dem Zusatz "Themen in Zyklusform" vor, sein problemschachliches Vermächtnis quasi.
Es sei "auch für den Nachwuchs geeignet" (O-Ton Hans Selb), aber das ist von einem Lehrer ja auch zu erwarten!
(Das Thema "Zyklus" werde ich in der nächsten Ausgabe, Nr. 426, separat behandeln!)
1 | 1 | 2 |
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Sf5! | Zugzwang | |
... | Kxg4 | Df3# |
... | Kxg6 | Lf7# |
... | S~ | Sg3# |
... | T~ | Sg7# |
... | T/hxg6 | Dh3# |
... | fxg5 | T4xg5# |
Lassen wir nochmals den Pädagogen persönlich zu Wort kommen: "Zur Ornamentik: Die beiden Züge des schwarzen Königs, die auch durch das Schlagen der Türme als zusammengehörig ausgewiesen werden, erfolgen symmetrisch zur 5. Reihe, die anschließenden Matts 2.Df3 und 2.Lf7 besetzen zwei Felder, die ebenfalls symmetrisch zur 5. Reihe liegen. Auch für die beiden Springermatts 2.Sg3 und 2.Sg7 ist die 5. Reihe die Symmetrieachse."
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 23494
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