von Wilfried Neef
Einer der bedeutendsten Theoretiker der logischen Schule war der Dresdner Arzt Dr. Friedrich Palitzsch (1889-1932), der vor allem während der Weimarer Republik und kurz davor tätig war. Nach ihm ist ein logischer Schaltmechanismus benannt, der Palitzsch-Dresdner, bei dem der gute Verteidiger weggelenkt wird und gleichzeitig ein unzureichender Verteidiger eingeschaltet wird. Wie ist das hier umgesetzt worden (Sie müssen nur eine Variante suchen)?
1 | 1 | 2 | 2 | 3 |
---|---|---|---|---|
Tg3? | droht | Tg1# | ||
... | Ld4! | |||
Da5! | droht | Da8# | ||
... | Lxa5 | Tg3 | Txg3 | hxg3# |
Der gute Verteidiger Lc3 wird also aktiv durch Weglenkung ausgeschaltet und genau dadurch kommt der schwarze Turm ins Spiel, der aber das Matt nicht verhindern kann. (Palitzsch-Dresdner)
Es gibt 5 logische Schaltmechanismen, sie heißen: Hamburger, Römer, Brunner-Dresdner, Palitzsch-Dresdner, Wechselform-Dresdner.
Ihre angestammte Heimat ist der Dreizüger, aber es geht auch in längeren Aufgaben.
Wilfried Neef
wilfried.neef@telekom.de
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 23511
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