von Wilfried Neef
Zu Sylvester eine ungewöhnliche, aber doch seriöse Aufgabe. Vielleicht fühlen Sie sich nach dem Lösen ein wenig an quantenphysikalische Effekte erinnert?!
1 | 1 |
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cxd6e.p.!# |
oder |
fxg6e.p.!# |
Zuerst die Regel: Im Schachproblem darf e.p. geschlagen werden, wenn der letzte Zug eindeutig ein entsprechender Bauerndoppelschritt war.
So wie hier, allerdings gibt es hierfür sogar 2 Möglichkeiten: d7-d5 oder g7-g5. (g6-g5 scheidet als letzter Zug aus, weil das Läuferschach nicht erklärbar ist; bei g7-g5 ist dieses durch Tf6-h6 entstanden. hxg4 oder exd5 als letzter Zug scheitern daran, daß dadurch 6 erforderliche schwarze Schlagfälle generiert werden, bei 11 weißen Steinen auf dem Brett ein Ding der Unmöglichkeit. Und Sc4-a5 als letzter Zug führt zu einem illegalen (Retro-)Schach).
Es gibt also eine Lösung, aber wir wissen nicht, welche die richtige ist, denn die beiden schließen sich aus, und das vorangegangene Spiel kennen wir nicht.
Also ein bißchen wie beim Welle-Teilchen-Dualismus; wem das zu sophistisch ist, der denke sich eine Lösung fürs alte und eine fürs neue Jahr!
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 24117
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