von Wilfried Neef
Vor 100 Jahren wurde der Stuttgarter Kriminalkommisar und Daktyloskopiepionier Josef Haas geboren. Seinen Schachaufgaben gab er fast immer einen kriminalistischen Anstrich, d.h. man sollte mit Hilfe der Retroanalyse herausfinden, was auf dem Brett geschehen sein mußte, um zu der gezeigten Stellung zu gelangen (z.B.: Welches könnte der letzte Zug gewesen sein?). Und folgerichtig versah er die Sammlung seiner Aufgaben in Buchform mit dem Titel "Tatort Schachbrett" (Selbstverlag, vergriffen).
0 |
1 | 1 |
2 |
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Dd4?? |
Kxb5 |
Dc5#?illegal |
|
Kxb4 |
Db2+ |
Ka5 |
Sc4# |
Kxb5 |
Dd4 |
Ka5 |
Dc5# |
Kxb6 |
Db8+ |
Ka5 |
Sc6# |
Die Stellungsanalyse zeigt, daß Schwarz keinen letzten Zug hat und somit in der Diagrammstellung selbst am Zuge sein muß.
Mit Weiß am Zuge wäre die Stellung illegal!
Ein eher einfaches Retrorätsel.
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 24137
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