von Wilfried Neef
Der Süddeutsche Schachmeister Theobald Hess (*1892) war das erste große Talent aus der Ulmer Schachschule (später z.B. Klaus Bischoff).
Zum Komponieren kam er aber selten, denn er war gleichzeitig noch württembergischer Billardmeister.
Er fiel im zweiten Weltkrieg.
Seine Aufgabe ist eine sogenannte Zugwechselaufgabe, bei der es in der Diagrammstellung bereits auf jeden Zug ein Matt gibt (Satzspiel). Es muß "nur noch" der passende Schlüssel gefunden werden. Diese Aufgaben sind bei Lösern sehr beliebt, da sie meist kein aufwändiges Analysieren erfordern.
1 | 1 | 2 |
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Dg8! |
Zugzwang |
|
... |
S~ |
Da8# |
... |
Ld~ |
Sb4# |
... |
Lf~ |
Sge7/Se5# |
Der Schlüssel ist kein reiner Wartezug, sonst wäre es zu einfach. Vielmehr wechselt das Matt nach 1. ...S~ von Dxd7# im Satz zu Da8# im Spiel.
Das macht den Reiz aus. Diese Aufgabenart war vor allem vor dem zweiten Weltkrieg populär, als es noch keine moderne Wechselthematik gab!
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 24171
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