von Wilfried Neef
Der schwäbische Tüftler und Hobbypianist Hans Peter Rehm kann auf eine mehr als 60-jährige Problemistenkarriere zurückblicken (inzwischen ist er nicht mehr aktiv). Sein Credo war immer, neuartige Kombinationen zu ersinnen und mit minimalem Materialaufwand zu realisieren,
einen schwierigen Inhalt also in eine leichte Form zu gießen; "den Inhalt quasi durch die Form vertilgen" (Schiller).
Ist ihm das hier gelungen?
1 | 1 | 2 | 2 | 3 | 3 | 4 | 4 | 5 | 5 | 6 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Tf6! | droht | Txf3# | ||||||||
... | Te3 | Tf5 | b6 | Te5 | Tf3 | Te4 | b5 | Tc4+ | bxc4 | Se4# |
Es scheitern 1.Te4? an Sb6! und 1.Te5 an Lg1!
Wir sehen also eine dresdnerische Ersatzverteidigung: Das gute Sb6 wird durch das unzureichende Bb5 ersetzt.
Außerdem muß zweimal der schwarze Turm angerempelt werden um erstens die Läuferlinie g1-c5 zu schließen und anschließend die Deckung des Mattfelds e4 wieder aufzuheben!
Der Autor meint lapidar in seinem Buch: "Hans+Peter+Rehm=Schach":
Eine komplizierte logische Kombination gelang hier mit 13 Steinen.
Dieses Buch ist mit die beste Literatur zum Thema "logische Schachprobleme"!
Übertroffen wird es vielleicht nur noch durch "Eines Reverends Einfall, der Geschichte machte", auf das wir demnächst hier zurückkommen!
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 24374
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