von Wilfried Neef
Im Rathaussaal von Gera fand vom 16. bis 18. Juni die 45. Deutsche Lösemeisterschaft statt.
Es siegte FM (bald IM) Ulrich Voigt mit 84/90 Punkten vor GM Boris Tummes (76) und GM Arno Zude (75).
Dahinter weitere 18 Teilnehmer aus Deutschland, Litauen, der Schweiz, Slowakei und den Niederlanden.
Die schwierigste Aufgabe war die beiliegende Endspielstudie, obwohl sie partienah ist und kaum Fußangeln bereithält.
Sie bezieht ihre Schwierigkeit vor allem aus dem Herausfinden der richtigen Zugreihenfolge!
Übrigens waren 5 von 18 Aufgaben Originalaufgaben (so viele wie noch nie), was erwünscht ist, um keine Vorteile für Löser entstehen zu lassen,
die manchmal ältere Aufgaben wiedererkennen.
Versuchen Sie mal, das zu lösen, das Konzept der Aufgabe ist nicht schwer zu verstehen. (Zeitansatz: 100 Minuten für 3 solcher Aufgaben)
Und wenn Sie es vollständig (~8 Züge in der Hauptvariante) geschafft haben, hätten Sie mehr Punkte (nämlich 5) bekommen, als ALLE Teilnehmer der Deutschen Lösemeisterschaften 2023 zusammen (4)!!
1 | 1 | 2 | 2 | 3 | 3 | 4 | 4 | 5 | 5 | 6 | 6 | 7 | 7 | 8 |
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e4! | Lxe4 | a5 | Kg5 | d5 | Lxd5 | c6 | Le4 | a6 | Ld3+ | Ka5 | Le4 | Kb5 | Ld3+ | Ka5= |
Wer an irgendeiner Stelle mit Weiß falsch fortsetzte, konnte ab dieser Stelle keine Punkte mehr bekommen, also z.B. 1.c6? = 0 Punkte!
Hier noch einige Fehlversuche:
1.c6? Kg5 2.d5 h5 3.Ka6 h4 4.Ka7 h3 5.Kxa8 h2 6.Kb7 h1D -+
1.a5? Kg5 2.d5 Kf6 3.c6 Ke5 4.e4 h5 -+
1.d5? Lxd5 2.c6 Le4 -+
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 24681
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