von Wilfried Neef
Die wohl weltweit größte Miniaturensammlung wurde von dem Miniaturen-Liebhaber Klaus-Peter Zuncke (*9.03.1954 †15.11.2007, Erfurt) aufgebaut. Bereits in den 70er Jahren hatte er mit dem Sammeln begonnen: Bei seinem Tod umfaßte diese Sammlung über 60.000 Exponate, welche heute weitgehend in die großen (kostenfreien!) Datenbanken wie PDB (Schwalbe) oder YACPDB integriert wurde.
Klaus-Peter Zuncke hinterließ uns auch etwa 300 eigene Aufgaben, wobei er das Miniaturenformat (maximal 7 Steine) auch hier konsequent einhielt.
Wir greifen heute aufgrund positiver Leserresonanz nochmals das bereits in Ausgabe 814 vorgestellte Thema "Asymmetrie" auf; im heutigen Vierzüger ist sofort klar, daß der Schlüsselzug die Symmetrie aufbrechen wird, und es stellt sich (nach dem Lösen) die Zusatzfrage: Warum geht es nicht auch nach der anderen Seite?
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Ld7! | Zugzwang | |||||
... | Kd1 | Sfe2 | Ke1 | Lg3+ | Kd1 | La4# |
... | Kf1 | Lh3# | ||||
... | Kf1 | Sde2 | Ke1 | Lc3+ | Kd1 | La4# |
... | Kf1# | Lh3# |
Andersherum, also beginnend mit 1.Lf7? geht es nicht; dafür würde nämlich ein Feld "i4" benötigt.
Miniatur: Eine Schachkomposition mit insgesamt maximal sieben Steinen. Der Begriff wurde 1902 von Oscar Blumenthal eingeführt.
// Veröffentlicht von Wilfried Neef // Archiv: Problemschach // ID 24859
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