7. September 2014
Niedersachsen in der Besetzung FM Dr. Christian Clemens, FM Juri Ljubarskij, Dr. Matias Jolowicz und Dieter Jentsch, sichert sich zum ersten Mal in der inzwischen 23-jährigen Geschichte dieser Meisterschaft den Titel.
Den Vizemeistertitel erringt die Erstvertretung aus Württemberg in der Besetzung Christoph Frick, Martin Böhm, Horst Weisenburger und Walter Wolf, mit dem punktgleichen Ergebnis aber der etwas schlechteren Brettwertung.
Auf dem 3. Platz landet Berlin I in der Besetzung FM Friedrich Baumbach, FM Wolfgang Thormann, FM Reinhard Postler und Norbert Sprotte nach einem Schlussrundenremis gegen Hessen I. Berlin kommt auf 10:4 Punkte vor der punktgleichen Mannschaft von Sachsen-Anhalt I mit dem besseren Brettergebnis.
Die Brettbesten am 1. Brett sind FM Dr. Christian Clemens (Niedersachsen I) und FM Jefim Rotstein (NRW) mit 5 Punkten.
Das 2. Brett entscheidet FM Berthold Bartsch (Bayern I) mit 5,5 Punkten für sich.
Am 3. Brett glänzt FM Reinhard Postler (Berlin I) ebenfalls mit 5,5 Punkten.
Auch das 4. Brett wird mit 5,5 Punkten für Wolfgang Schellhorn (Hamburg I) entschieden.
Vor Beginn der Siegerehrung bittet Helmut Escher, den Mannschaftsführer der Württemberger Hajo Gnirk auf die Bühne um ihn als langjährigen Seniorenreferenten seines Landesverbandes für seine 27-jährige Arbeit im Seniorenschach mit einem besonderen Pokal zu ehren. Hajo Gnirk darf einen langen Applaus für seinen nun bevorstehenden Funktionärsruhestand mitnehmen.
Vor der Siegerehrung überbringt der Präsident des Bayerischen Schachbundes Peter Eberl die besten Grüße seines Landesverbandes und bedankt sich bei Rainer Oechslein für die organisatorische Vorbereitung und Durchführung der Meisterschaft, bei Dietrich Münzenberg für seinen Einsatz vor Ort und würde sich freuen, wenn die Teilnehmer mal zu einem Seniorenturnier, das regelmäßig in Bergen stattfindet, wiederkämen.
Bei der Siegerehrung übernimmt Gerhard Meiwald die Moderation und bittet Helmut Escher und Hauptschiedsrichter Ingo Thorn die Sieger zu beglückwünschen und Urkunden und Preise zu überreichen. In der Reihenfolge Niedersachsen I, Württemberg I und Berlin I werden die Sieger geehrt.
Bevor Helmut Escher das Schlusswort spricht, ergreift Rainer Oechslein noch einmal das Wort, er bedankt sich bei Ursula Escher, die kurzfristig mit für die Versorgung der Teilnehmer gesorgt hat.
Er bedankt sich beim Schiedsrichterteam, Ingo Thorn, Gerhard Meiwald, Albrecht Beer und Dietrich Münzenberg für eine reibungslose Abwicklung der Meisterschaft.
Helmut Escher bedauert bei seinem Schlusswort, das es immer noch einige Landesverbände gibt, die dieser traditionellen Veranstaltung fernbleiben. An Thüringen und das Saarland habe man sich inzwischen schon gewöhnt, da hier offensichtlich wenig Wert auf einen geordneten Seniorenspielbetrieb gelegt wird.
Aber bedauerlich sei schon gewesen, das Rheinland-Pfalz, die immer zwei Mannschaften entsandt haben, in diesem Jahr kurzfristig absagten. Er hoffe dass es sich da um einen Ausrutscher gehandelt habe.
Er würde sich auf jeden Fall freuen wenn wir im nächsten Jahr vom 06.09 – 12.09.2015 in Berlin-Spandau wieder zu alter Mannschaftsstärke zurückkehren würden. Mit einem „Auf Wiedersehen in Berlin“ beendete er die Meisterschaft.
Bergen, den 07.09.2014
Gerhard Meiwald
Pressereferent der Seniorenkommission des DSB
Bergen: Knappe Favoritensiege - außer NRW In der ersten Runde kam es erwartungsgemäß zu den Favoritensiegen. Aber die deutlichen Ergebnisse blieben mit Ausnahme des klaren 4:0 von NRW gegen Bremen aus. Wobei das 2,5:1,5 von Hessen I gegen Sachsen-Anhalt I nach Remisen an den ersten drei Brettern durch einen Erfolg von Dr. Matthias Kierzek gegen Roland Franke besiegelt wurde, mit dem Beleg, dass in einem Springer-gegen-Läufer-Endspiel mit Bauern auf beiden Flügeln, der Springer doch mehr Durchschlagskraft besitzen kann. Daß Baden I gegen die eigene Zweitvertretung mit 3:1 siegreich blieb war weniger überraschend als das mühsam erkämpfte 2,5:1,5 von Hamburg I gegen Schleswig-Holstein II. Hier musste sich Christoph Engelbert am Spitzenbrett lange gegen Helmut Kracht quälen bevor ihm der Ausgleich gelang, ehe dann Volker Papenbrock gegen Dorit Gehrmann, in einer lange ausgeglichenen Partie der erlösende Siegpunkt gelang. In dem 3:1-Erfolg von Niedersachsen I gegen Sachsen-Anhalt II bewies der mehrfache Deutsche Seniorenmeister Dr. Christian Clemens am Spitzenbrett in einer Reti-Partie gegen Burkhard Bauer mit einem überzeugenden Springeropfer seine herausragende Spielkunst. Der klare Sieg von Sachsen I gegen Hessen II war auch ein bisschen dem Glück geschuldet, dass Erwin Böhm gegen Thomas Falck in der spanischen Abtauschvariante bereits in der Eröffnung einen Läufer „gefangen“ nehmen konnte. Das gleiche Schicksal ereilte den Bremer Stephan Buchal gegen den amtierenden Deutschen Nestorenmeister FM Jefim Rotstein (NRW).
Bergen: Überraschungen in Runde zwei
Bereits in der 2.Runde kommt es zu ersten überraschenden Ergebnissen. Die Nordrhein-Westfalen, die sich in der ersten Runde noch klar gegen Bremen durchsetzten, mussten sich gegen die starken Brandenburger mit einem 2:2 zufrieden geben. Bemerkenswert der Sieg des diesjährigen Berliner Seniorenmeisterschaftssiegers* FM Ralf Axel Simon gegen den Deutschen Nestorenmeister FM Jefim Rotstein. Nachdem Rotstein im ausgehenden Mittelspiel etwas zu forsch den weißen König bestürmte, bewies der Berliner in Brandenburger Diensten, das man ihm nicht ungestraft eine Figur vorgeben kann.
Die noch größere Überraschung bereitete Toni Sandmeier seinen Badener Mannschaftskollegen indem er in scheinbar klar gewonnener Stellung in einem Dame-gegen-Turmendspiel gegen Wolfgang Lenk die Zeit überschreitet und Sachsen I zu einem unverhofften Erfolg verhilft.
Hessen I beweist seine Titelambitionen mit einem ungefährdeten 4:0 gegen Bayern II. Niedersachsen I kann sich nach 3 Remispartien noch mit 2,5:1,5 gegen Bayern I durchsetzen, nachdem in einer Skandinavischen Partie FM Berthold Bartsch gegen FM Juri Ljubarskij fürchterlich danebengreift und einzügig die Partie wegstellt.
In zwei verbandsinternen Auseinandersetzungen können sich die jeweiligen Erstvertretungen von Hamburg und Württemberg gegen ihre zweiten Mannschaften durchsetzen.
Damit bleiben Hessen I, Sachsen I, Niedersachsen I und Hamburg I mit 4:0 Mannschaftspunkten an der Tabellenspitze und kreuzen in der 3. Runde ihre Klingen.
Bergen, den 02.09.2014
Gerhard Meiwald
Pressereferent der Seniorenkommission des DSB
* Ralf-Axel Simon gewann zwar das Turnier, Meister wurde aber Hans-Jürgen Meißner.
Bergen: Auseinandersetzungen auf Augenhöhe
In der Spitzenpaarung von Runde 3 kam es am ersten Tisch zwischen Sachsen I und Hessen I zu einer Auseinandersetzung auf Augenhöhe. In einer englischen Partie zwischen FM Jürgen Haakert und Erwin Böhm entscheidet sich das Blatt aber bereits relativ früh zugunsten der Hessen, weil Schwarz mit einem etwas zu forschen Bauernvorstoß am Königsflügel den Boden für einen schon gewinnbringenden weißen Konter setzte. Die Remisen an den anderen Brettern reichen aber zum knappen Mannschaftssieg.
In der zweiten Spitzenpaarung kann sich Niedersachsen mit einem klaren 3:1-Sieg gegen Hamburg durchsetzen. Auch hier wird in der Botwinnik-Variante der englischen Partie von FM Prof.Dr. Christian Clemens gegen Christoph Engelbert schon früh der Grundstein für einen überzeugenden Sieg gelegt. FM Juri Ljubarski muss sich gegen Jörg Müller etwas länger bemühen, aber auch die 84-Züge-Partie war bereits nach 30 Zügen entschieden.
In der 4.Runde könnte in der Partie zwischen Hessen und Niedersachsen schon eine kleine Vorentscheidung fallen. Die zahlreichen Verfolger - allesamt Erstvertretungen aus Baden, Bayern, Nordrheinwestfalen, Bremen, Hamburg, Berlin und Württemberg - weisen mit 4 Punkten schon zwei Punkte Rückstand auf.
Im Verfolgerduell zwischen Schleswig-Holstein und NRW kann sich Helmut Hassenrück mit einem Sieg gegen Prof. Dr. Joachim Kornrumpf als einziger Spieler des gesamten Turniers die „Weiße Weste“ mit 3 Punkten anziehen. Noch größer wäre seine Freude gewesen, wenn dieser Punkt zum Sieg gereicht hätte. Bedauerlicherweise musste er dann feststellen, dass sein Sieg nur zum 2:2-Ausgleich führte.
In der unteren Tabellenhälfte kommen Sachsen-Anhalt II, Sachsen II und Württemberg II mit Siegen zu ersten Punktgewinnen und können sich etwas im Rating verbessern.
Bergen, den 03.09.2014
Gerhard Meiwald
Pressereferent der Seniorenkommission des DSB
Bergen: Aljechin und partieentscheidende Fehler
In der 4. Runde kommt es an Tisch eins zwischen Niedersachsen I und Hessen I zum Duell der verlustpunktfreien Mannschaften. Am Spitzenbrett unterläuft dem mehrfachen Deutschen Seniorenmeister FM Dr. Christian Clemens gegen IM Klaus Klundt in der modernen Variante der Aljechin-Verteidigung in ausgeglichener Stellung, im 20. Zug ein sofort partieentscheidender Fehler.
Am 2. Brett bewies FM Jürgen Haakert gegen FM Juri Ljubarskij das die moderne Variante der Aljechinverteidigung auch von Schwarz gewonnen werden kann. Bereits im Mittelspiel konnte Haakert sich deutliche Vorteile erspielen, ehe er im 43. Zug zu einer schönen finalen Mattkombination ansetzte. Dr. Matthias Kierzek setzte mit einem Remis gegen Dieter Jentsch den Schlusspunkt zum hessischen Mannschaftssieg.
Im Verfolgerduell zwischen Bayern I und Sachsen I kommt FM Berthold Bartsch gegen Erwin Böhm in einer unregelmäßigen Eröffnung als Schwarzer schnell in Vorteil, den er dann kraftvoll in einen Sieg verwandelt.
Auch Frank Röder kann sich gegen Joachim Knaak in einem Alapin-Sizilianer im Mittelspiel Vorteile verschaffen, die ihm dann leicht zum Sieg verhelfen.
Bayern I schickt sich an zum härtesten Hessenverfolger zu werden.
An Tisch drei zwischen NRW I und Hamburg I lässt sich Christoph Engelbert gegen FM Jefim Rotstein in einer stark remisverdächtigen Stellung auf einen partievernichtenden Damenzug ein, der ihn um seinen schon sicher geglaubten halben Punkt bringt. In einem klassischen Königsinder bringt IM Boris Khanukov sich nach und nach in Vorteil und lässt Jörg Müller keine Chance.
Helmut Hassenrück sichert gegen Volker Papenbrock mit einer Remisreklamation wegen dreifacher Stellungswiederholung den Mannschaftssieg für NRW.
Baden I beweist gegen Schleswig-Holstein I, dass es die Titelverteidigung noch nicht abgeschrieben hat. Das 3,5:0,5 war nicht nur deutlich sondern auch verdient.
Auch Württemberg I bleibt mit einem 3:1 gegen Bremen weiter in der Verfolgung von Hessen I.
Zum Schluss vervollständigt Berlin I mit einem 3:1 gegen Baden II die Verfolgergruppe.
Hessen übernimmt ungeschlagen mit 8:0 Mannschaftspunkten die Tabellenspitze vor sechs Verfolgern mit 6:2 Mannschaftspunkten.
Bergen, den 04.09.2014
Gerhard Meiwald
Pressereferent der Seniorenkommission des DSB
Bergen: Im Krimi den Faden verloren
In der 5. Runde kam es am Spitzentisch zwischen Hessen I und Nordrhein-Westfalen I zu einem regelrechten Krimi. Nachdem am Spitzenbrett IM Klaus Klundt in einer Retipartie gegen FM Jefim Rotstein im Mittelspiel den Faden verlor, ging der Führungspunkt an NRW.
FM Jürgen Haakert kam gegen IM Boris Khanukov im New Yorker System der Reti-Eröffnung in einer ausgeglichenen Stellung nicht über ein Remis hinaus.
FM Georg Haubt stand gegen Helmut Hassenrück schon deutlich schlechter und verdankte das doch noch erreichte Remis nur seinem unbändigen Kampfgeist.
Alle Augen schauten nun auf die Partie Dr. Matthias Kierzek gegen Michail Bogorad, in der die Hessen den Mannschaftsausgleich schon abgehakt hatten, ob der ganzen Mehrfigur von Kierzek in einem Endspiel mit Bauern auf beiden Flügeln.
Aber manchmal gilt auch im Seniorenspitzenschach die alte Schachweisheit „Nichts ist schwerer als eine gewonnene Partie zu gewinnen“. Als das Remis feststand, war der Kampf um den Mannschaftsmeistertitel wieder offen.
Im Verfolgerduell an Tisch 2 zwischen Bayern I und Berlin I versäumten es die ambitionierten Bayern zu Hessen aufzuschließen. Ein gerechtes Remis lässt beiden Kontrahenten noch Chancen im Schlussspurt.
Vorjahresmeister Baden I verspielte mit einer 1,5:2,5-Niederlage gegen Württemberg I vermutlich die letzten Chancen auf eine Titelverteidigung, während sich Württemberg I beste Aussichten für die letzten Runden verschafft.
Ebenfalls beste Aussichten sichert sich Niedersachsen I mit einem 2,5:1,5 gegen Brandenburg I. Matchwinner war hier FM Dr. Christian Clemens gegen FM Ralf–Axel Simon in der Botwinnikvariante der englischen Partie. Bis weit ins Mittelspiel konnte Schwarz einen Vorteil festhalten ehe er mit einem zu forschen Bauernvorstoß den Vorteil ins Gegenteil verkehrte. Die Chance ließ sich der mehrfache Deutsche Seniorenmeister FM Dr. Christian Clemens nicht mehr nehmen.
Selten war der Titelkampf so offen wie in diesem Jahr, noch sechs Mannschaften kämpfen auf Augenhöhe um die Meisterschale. Als beste Einzelspieler präsentieren sich bisher FM Jürgen Haakert an Brett 2, FM Reinhard Postler an Brett 3 und Norbert Sprotte an Brett 4 alle mit 4 Punkten.
DSB-Seniorenturnierseite (wird gegen 22 Uhr aktualisiert)
Bergen, den 05.09.2014
Gerhard Meiwald
Pressereferent der Seniorenkommission des DSB
Bergen: Der rollende Niedersachsen-Express
In der vorletzten Runde kam es zu einigen unerwarteten Ergebnissen, nicht unbedingt wegen der Siege der Niedersachsen und der Württemberger, sondern wegen der Höhe, mit der sie ihre Gegner düpierten.
Niedersachsen I rollte über NRW förmlich hinweg. Am Spitzenbrett lässt FM Dr. Christian Clemens dem Deutschen Nestorenmeister FM Jefim Rotstein in der Botwinnikvariante der Englischen Partie keine Chance.
Auch FM Juri Ljubarskij übernimmt in einem Barcza-System gegen IM Boris Khanukov bereits beim Übergang ins Mittelspiel die Kontrolle und siegt unangefochten. Dr. Matias Jolowicz kann sich in der modernen Variante einer Nimzoindischen Partie gegen Helmut Hassenrück im Mittelspiel einen Vorteil erspielen, den er kontinuierlich bis zum Sieg ausbaut.
Als Michail Bogorad, nachdem er lange Zeit in einem Franzosen deutlich schlechter stand, endlich Ausgleich hatte, beging er, anstatt ein Dauerschach zu geben, lieber Selbstmord. Die Höchststrafe war mit 4:0 erteilt.
Im zweiten Spitzenduell zwischen Württemberg I und Hessen I profitierte Christoph Frick gegen IM Klaus Klundt in der Caro-Kann-Abtauschvariante von einem typischen Blackout seines Gegners der keine Dame gewann, sondern wegen einer anschließenden Springergabel den ganzen Turm und die Partie verlor. FM Georg Haubt kam in einem Sizilianer gegen Horst Weisenburger unter die Räder als er sich am Königsflügel zu stark einschnüren ließ. Ähnlich erging es Dr. Matthias Kierzek in der Bird-Eröffnung gegen Walter Wolf, als er nach langem Ausgleich, am Königsflügel unter die Räder kam.
Das Remis an Brett 2 von FM Jürgen Haakert gegen Martin Böhm verhindert zwar die Höchststrafe, aber der Traum vom Titel war damit ausgeträumt.
Baden I hatte zwar keine Titelchancen mehr, wollte sich aber in der 6. Runde gegen Bayern I rehabilitieren. Mit dem 3:1-Sieg wahrten sie immerhin, wenn auch gering, die Chancen auf den 3. Platz. Ebenfalls noch Ambitionen auf Platz 3 erhielten sich die Berliner mit ihrem 2,5:1,5-Erfolg gegen Bremen I. Als bester Scorer des Turniers erweist sich inzwischen Norbert Sprotte. Mit seinem Sieg gegen Peter Michael Gerhardt erreicht er als Einziger 5 Punkte.
Im Endspiel der beiden führenden Teams reicht den Niedersachsen ein Remis gegen Württemberg wegen der besseren Brettpunktewertung. Sie könnten auch von den Berlinern, die als einziger Verfolger dann auch noch aufschließen könnten, aber selbst bei einem hohen Sieg gegen Hessen die rückständigen Brettpunkte nicht mehr aufholen.
Aber selbstverständlich werden die Württemberger alles daran setzen mit einem Sieg den Titel des Deutschen Senioren-Mannschaftsmeisters zu erringen.
Bergen, den 06.09.2014
Gerhard Meiwald
Pressereferent der Seniorenkommission des DSB
Niedersachsen ist Deutscher Mannschaftsmeister der Senioren 2014
In der 7. Runde kam es beim Duell um den Titel zwischen Niedersachsen und Württemberg zu einer nicht mehr ausgekämpften sondern abwägenden Entscheidung. Als Niedersachsen an zwei Brettern vermeintlich besser stand, wurde den Württembergern ein Remisangebot an allen vier Brettern unterbreitet, das dann akzeptiert wurde.
Damit war die Meisterschaft 2014 entschieden. Niedersachsen in der Besetzung FM Dr. Christian Clemens, FM Juri Ljubarskij, Dr. Matias Jolowicz und Dieter Jentsch, sichert sich zum ersten Mal in der inzwischen 23-jährigen Geschichte dieser Meisterschaft den Titel.
Als größte Überraschung der Schlussrunde darf man getrost den 2,5:1,5-Erfolg von Hamburg I gegen den Topfavoriten Baden I betrachten. Die dritte Niederlage für die Badener bedeutete mit 8:6 Mannschaftspunkten den sicher enttäuschenden 9.Platz. Gemessen an den anderen Spitzenteams, die zum Favoritenkreis gehörten, durfte man die Badener getrost als Sieger erwarten, denn sie traten an den ersten 3 Brettern in der Formation an, die im letzten Jahr den Titel errang und mit Toni Sandmeier am 4. Brett hatten sie sich bestimmt nicht verschlechtert.
Aber auch der 2,5:1,5-Sieg von Sachsen –Anhalt I gegen NRW I war etwas überraschend, auch wenn NRW sicher nicht in der bestmöglichen Besetzung angereist war. Damit sichert sich Sachsen Anhalt I mit 10:4 Punkten den 4. Platz und schrammt nur auf Grund des schlechteren Brettergebnisses am 3. Platz vorbei. Die Nordrhein-Westfalen finden sich mit 8:6 Punkten auf Platz 10 wieder.
Mit einem 3:1 Sieg in der Schlussrunde gegen Hamburg II kann sich Bayern I mit 9:5 noch den 5. Platz sichern. Nach dem vorjährigen 3. Rang ist die Platzierung nur um eine Spur schlechter, wenn man als Gastgeber bedenkt, wo die vermeintlichen Titelkonkurenten gelandet sind, ist auch der 5. Rang außerordentlich achtbar.
// Archiv: DSB-Nachrichten - Senioren // ID 10311